Dedrone entwickelt sich zu weltweit führendem Anbieter in der Luftraumverteidigung

Drohne fliegt über Meer
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Drohne fliegt über Meer

Das Kasseler Unternehmen Dedrone hat sich erfolgreich auf die Abwehr von Drohnen spezialisiert. Mit innovativen Technologien zur Erkennung und Neutralisierung anfliegender Drohnen hat sich Dedrone zu einem weltweit führenden Anbieter im Bereich Luftraumverteidigung entwickelt.

Dedrone entwickelt essenzielle Technologien für Sicherheitsbehörden

Das Unternehmen, gegründet von Stefan Lamprecht, Ingo Seebach und René Seeber, hat sich durch Systeme einen Namen gemacht, die Drohnen frühzeitig erkennen und mit Störsignalen vom Himmel holen können. Diese Technologie ist besonders relevant für Sicherheitsbehörden, die Drohnenschmuggel verhindern oder den Luftraum an kritischen Orten wie Flughäfen sichern müssen.

Übernahme durch US-amerikanischen Sicherheitskonzern

Die Übernahme von Dedrone durch den US-amerikanischen Sicherheitskonzern Axon bringt zahlreiche Vorteile für den Kasseler Standort. Laut Lamprecht wird der Standort Kassel weiterhin ausgebaut, da die Produktion hier effizient und kostengünstig ist. Die Übernahme stärkt das Geschäft von Dedrone und erhöht dessen Reichweite. Der Standort in Kassel wird voraussichtlich von der Übernahme profitieren, da zusätzliche Investitionen und Ressourcen bereitgestellt werden.

Auf Expansionskurs

Dedrones Hauptmarkt ist in den USA, wo die Firma ihre größten Kunden aus dem Militär, der Polizei, Sicherheitsfirmen und Justizbehörden hat. Neben den europäischen Standorten in Kassel, Bristol und Odense hat Dedrone auch Niederlassungen in den amerikanischen Städten Westerville und San Francisco.

Der Hauptsitz befindet sich in der Nähe von Washington D.C., ein weiteres Büro liegt in Phoenix, wo sich das Headquarter von Axon befindet. Axon, bekannt für seine Sicherheitsprodukte wie Elektroschock-Taser und Bodycams, hat ähnliche Kunden wie Dedrone und ist an der Nasdaq gelistet. Axons Ziel ist es, die Zahl der Todesfälle durch Schusswaffengebrauch bis 2033 um 50 % zu senken.

Karrierechancen für Mitarbeiter

Für die 55 Mitarbeiter von Dedrone in Kassel bringt die Übernahme durch Axon zahlreiche Vorteile. Sie erhalten erweiterte Karrierechancen und die Möglichkeit, international zu arbeiten. Innerhalb von Axon wird Dedrone als eigenständige Geschäftseinheit weitergeführt, auch unter ihrem eigenen Namen. Die Zustimmung des US-Kartellamts steht noch aus, aber der Deal wird voraussichtlich abgeschlossen.

Kondensspuren am Himmel

Für 500 Millionen US-Dollar verkauft

Dedrone wurde im Mai 2023 für 500 Millionen US-Dollar an Axon verkauft. Dieser erfolgreiche Exit zählt zu den bedeutendsten in der deutschen Start-up-Szene und hat auch dem Investor Stefan Quandt, der bereits 2018 Anteile erwarb, finanziell genutzt. Der Verkauf wurde in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend behandelt, markiert jedoch einen großen Erfolg für das Gründerteam.

Der Weg zum Marktführer

Die Gründungsgeschichte von Dedrone geht auf einen Vorfall im Jahr 2013 zurück, als eine Drohne nahe Bundeskanzlerin Angela Merkel flog. Dies machte Lamprecht und seine Mitgründer auf die Sicherheitslücken aufmerksam. Nach dem Verkauf ihrer ersten Drohnenfirma Aibotix stiegen sie ins Sicherheitsgeschäft ein, unterstützt von Investoren wie Olaf Jacobi und Stefan Quandt.

Die Expansion nach Kalifornien und der Fokus auf den US-Markt haben Dedrone geholfen, international erfolgreich zu werden. Das Unternehmen erzielt heute etwa 80 % seines Umsatzes in den USA und hat sein Hauptquartier nach Washington verlagert.

Kooperation mit Axon und Zukunftsperspektiven

Axon, geführt von Patrick Smith, hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und zeigt beeindruckendes Wachstum. Die enge Zusammenarbeit zwischen Dedrone und Axon, auch weil beide ähnliche Kunden bedienen, macht den Verkauf sinnvoll und eröffnet neue Wachstumsperspektiven für beide Unternehmen. Der Exit von Dedrone bestätigt die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens und belegt die Fähigkeit, von Deutschland aus einen globalen Marktführer im Technologiebereich aufzubauen.

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