Hans im Glück versucht sein Glück in Wien
Hans im Glück ist ein erfolgreiches deutsches Franchise-Unternehmen, das im Jahr 2010 gegründet wurde. Anfang 2020 gab das Unternehmen seinen Verkauf an die Gründer der Bäckereikette Backwerk bekannt. Hans im Glück gilt als vielversprechender Konkurrent zu McDonalds und Burger King. Im August 2023 wurde die erste Filiale in Wien eröffnet.
Die Gründungsgeschichte
Im Jahr 2010 gründete Thomas Hirschberger den „Hans im Glück Burgergrill“ in Wien. Im Fokus stehen auch heute noch Burgergerichte in einem bis dahin unbekannten Ambiente. Überall gibt es massive Birkenstämme als Einrichtungsgegenstände. Das Birken-Design ist unverwechselbar. Es erinnert an einen Ausflug in den Wald. Der Erfolg des Unternehmens stellte sich sehr schnell ein. Das Burgerunternehmen expandierte in den ersten Jahren rasant. Im Jahr 2014 umfasste Hans im Glück bereits 30 Restaurants in ganz Deutschland und beschäftigte mehr als 1.200 Mitarbeiter. Gründer Thomas Hirschberger hatte zuvor bereits ein erfolgreiches Unternehmen gegründet. Die Cocktailbars Sausalitos waren sein erstes erfolgreiches Projekt, doch im Jahr 2014 verkaufte er seine Anteile an einen Finanzinvestor. Im Jahr 2015 stieg die Bekanntheit von Hans im Glück in ganz Deutschland.
Hans im Glück bietet bestes Service
Im Jahr 2022 gaben 66 % der Befragten in Deutschland an, dass Hans im Glück zu den Burger-Restaurants mit dem besten Service gehört.
Weitere Unternehmensentwicklung
Auch das Jahr 2015 verlief hervorragend. Weitere 10 Filialen kamen dazu. Hans im Glück gehörte zu den Top drei der wachstumsstärksten Systemgastronomen in Deutschland. Im Jahr 2016 kam es zum Bruch mit dem wichtigsten Franchise-Partner Paniceus, der zwölf Hans-im-Glück-Filialen betrieb. Dies war ein herber Rückschlag für das Unternehmen. Das Unternehmen versuchte daraufhin neue Filialen zu eröffnen. Auch neue Märkte wurden erschlossen. So eröffnete im Jahr 2017 auch die 50. Filiale in Singapur. Wirtschaftlich ging es immer weiter bergauf.
Wachstum war sehr schnell, brachte aber auch Probleme
Das rasante Wachstum brachte auch einige Probleme mit sich. Das Controlling schwächelte, die Konflikte mit Geschäftspartnern wurden immer mehr. Auch die neuen Sausalitos-Eigentümer stritten mit Hirschberger, da sie ihm vorwarfen, wichtige Führungskräfte abgeworben zu haben. Dennoch ging das Wachstum weiter. Im Jahr 2018 gab es bereits 64 Hans-im-Glück-Filialen. Im Jahr 2020 verkaufte Hans im Glück an die Backwerk-Gründer Schneider und Limmer. In diesem Deal gab Thomas Hirschberger seinen Anteil von 90 % ab. Hirschberger erhielt für den Deal gut 26 Millionen Euro. Unter bestimmten Bedingungen würde er auch noch einen „Nachschlag“ bekommen. Für Franchisenehmer und Mitarbeiter ist es durch die Veränderung in der Eigentümerstruktur zu keinen Veränderungen gekommen.
Erste Filiale in Österreich
Im Jahr 2023 verfügt Hans im Glück über 90 Filialen. In Österreich wurde die erste Filiale in Kufstein eröffnet. Im August 2023 kam noch eine weitere hinzu. Endlich gibt es Hans im Glück nun auch in der Bundeshauptstadt. Angeboten werden Burger, Pommes und Salat. Also nichts Neues. Doch die Kunden kommen in Scharen. Sie verbringen ihre Mittagspause in dem einladenden Lokal, das noch immer mit Birkenbäumen ausgestattet ist. Klassischer Gast ist der Büromensch, der eine Alternative für die Mittagspause sucht. Die Preise bei Hans im Glück machen nicht unmittelbar glücklich. Eine Portion Pommes kostet 5 Euro und ein Cheeseburger knapp 10 Euro. Dafür gibt es Mittagsmenüs, die Burger, Pommes, Drink und Heißgetränk um 18 Euro beinhalten. Die meisten Gäste entscheiden sich für diese Variante.
Hans im Glück ist kein Fastfood
Obwohl die Kette ein Konkurrent zu McDonalds werden kann, handelt es sich um kein Fastfood-Restaurant. Bei Hans im Glück wird auf Qualität Wert gelegt und in der Küche kochen gut ausgebildete Mitarbeiter. Die Burger können vegan, vegetarisch oder mit Fleisch gefüllt werden. Es gibt neun verschiedene Burgerkreationen. Die Speisekarte wurde an Österreich angepasst. Man findet heimische Biere und Weine. Nur bei den Kartoffeln ist das Unternehmen deutsch geblieben. Es gibt Fritten, keine Pommes.