temprify will Zustellen von Lebensmitteln klimafreundlicher machen

Mann mit gelbem Rucksack überreicht einer Frau in Jeans und Pullover eine Papiertüte mit Lebensmitteln auf der Straße
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Mann mit gelbem Rucksack überreicht einer Frau in Jeans und Pullover eine Papiertüte mit Lebensmitteln auf der Straße

temprify ist Experte für passive Kühlung und temperaturgeführte Waren. Das Wiener Start-up entwickelte hochisolierte Kisten, die mit nur einem Akku kühlen. Damit setzt temprify innovative Akzente im Bereich der klimafreundlichen Lebensmittelzustellung. In Zukunft möchte das Unternehmen auch ganzen Kühlhäusern beim Energiesparen unter die Arme greifen.

Das Unternehmen temprify 

temprify sieht sich als Partner für gewerbliche Lösungen im Kühl- und Tiefkühlbereich. Dabei beschränkt sich das Unternehmen nicht nur auf diese Bereiche, sondern hat auch das Ziel, die Kosten für andere Unternehmen zu senken und deren Umweltbilanz zu verbessern. Als One-Stop-Shop entwickelt temprify nachhaltige Gesamtsysteme, die eine energieeffiziente Lagerung zu möglichst geringen Kosten pro Auslieferung garantieren.

Kühlschrank in dem sich Obst und Gemüse befinden davor zwei Hände die ein Handy halten und am Display Online Food free delivery zu sehen

Der Onlinelebensmittelhandel in Österreich 

Der Onlinelebensmittelhandel in Österreich steckt noch in den Kinderschuhen. Nur etwa 2 % des Gesamtumsatzes der Lebensmittelgeschäfte macht der Onlinehandel aus. Dennoch expandieren große Supermarktketten wie Billa, Spar und Lidl in den Bereich der Hauszustellung. Parallel dazu erprobt Aldi gerade in seinem deutschen Heimatmarkt einen neuen Lieferservice.

Herausforderungen in der Zustellung von Lebensmitteln 

Die „letzte Meile“, also der Transport bis zur Haustür, gehört zu den größten Herausforderungen im Lebensmittel-E-Commerce. Die Aufrechterhaltung der Frische der Produkte und die Gewährleistung eines einwandfreien Zustands während des gesamten Transports erfordern eine ausgeklügelte Logistik. Hier sieht sich temprify in der Pflicht, die Lebensmittellieferungen nachhaltig und effizient zu gestalten.

temprify baut auf Innovationen entlang der Kühlkette 

Die Reduzierung von CO2-Emissionen und Energieverbrauch in der Kühlkette durch innovative Ansätze steht im Mittelpunkt der Bemühungen von temprify. Das Unternehmen setzt auf eine innovative Technologie, die es ermöglicht, Produkte über längere Zeiträume ohne konventionelle Kühlmethoden zu lagern. Der Einsatz speziell entwickelter Kühlelemente und Isolationsmaterialien, die energieeffizient, leicht und flexibel sind, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Ein Mann mit blauer Kappe und schwarzem Pulver hat eine Kühltasche in schwarz am Rücken und überreicht an einer Haustür acht Pizzaschachteln an eine Dame in schwarzem Hosenanzug

Die Kühlboxen von temprify 

Die Kühlboxen von temprify kommen ohne Strom und Trockeneis aus und basieren auf passiver Kühlung. Ein leistungsstarker Kühlakku ist das Herzstück der wiederverwendbaren Boxen und ermöglicht es, Waren bis zu 96 Stunden zwischen minus 25 und plus 25 Grad zu lagern. Diese Methode unterstützt den sicheren Transport von Lebensmitteln ohne Qualitätsverlust und reduziert gleichzeitig den Energieverbrauch.

Ökonomische und ökologische Auswirkungen 

Die Kühlakkus von temprify könnten weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Lebensmittelbranche und darüber hinaus haben. In einem Markt, der nach schnellen, verlässlichen und umweltfreundlichen Lösungen verlangt, positioniert sich derzeit das Unternehmen temprify an vorderster Front. Die Technologie von temprify kann dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, indem sie den sicheren Transport verderblicher Güter auch über weite Distanzen ermöglicht.

temprify plant Expansion in die USA

Mit seinem Hauptsitz in Wien beliefert das Unternehmen bereits Kunden in Deutschland, Österreich und Großbritannien. Geschäftsführer Moritz Lanzerstorfer bemerkt aber, dass die DACH-Region dem angelsächsischen Raum vermutlich um ein Jahrzehnt hinterherhinkt. Die Konsumenten gewöhnen sich allmählich an die Möglichkeit, Lebensmittel und Medikamente in Kühlboxen geliefert zu bekommen. Das Unternehmen plant auch, zukünftig in die USA zu expandieren. 

Notebook steht auf einem Tisch neben einer Kaffeetasse.  Aus dem Notebook heraus schwebt eine Einkaufstüte mit Lebensmitel als grafische Animation

Steigerung der Effizienz

Neben diesen Expansionsplänen erprobt das Unternehmen Strategien zur Steigerung der Effizienz. Wenn eine Photovoltaikanlage überschüssigen Strom produziert, können die Kühlaggregate maximal gekühlt werden. Sobald weniger Sonnenschein vorherrscht oder die Strompreise in die Höhe schnellen, kann das Kühlaggregat für 12 oder 24 Stunden Kälte aus den Akkus beziehen – ganz ohne Strom. Hierdurch verwandelt sich das Kühlhaus in „eine große, gedämmte Kühlkiste“.

Klimaeinfluss des Onlinehandels 

Geschäftsführer Höfler ist überzeugt, dass der Lieferservice potenziell weniger umweltschädlich ist, als es den Anschein haben könnte. Ein entscheidender Faktor hierfür ist, dass Logistikunternehmen Waren bündeln und so Pkw-Fahrten reduzieren können. Auch zukünftige technologische Entwicklungen, etwa in Form von emissionsarmen Lieferfahrzeugen oder optimierten Lieferwegen, könnten weitere Optimierungen mit sich bringen. Retouren sind insbesondere im Onlinehandel für einen Anstieg der Treibhausgase verantwortlich. Diese verursachen rund 200 % mehr Treibhausgase als im stationären Handel. Hier punktet temprify erneut, denn wie Höfler anmerkt, sind Retouren bei Lebensmitteln tendenziell seltener.

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